Fit for Change - durch und nach Corona

Wie fit ist Ihre Organisation für die nächste Welle der Veränderung?

Bis vor einigen Jahren war ein Kapitän, der mit seiner Mannschaft jedem Sturm trotzt, eine Metapher für stabile Führung.  Er kennt den Kurs und trägt die Verantwortung für alle Entscheidungen – anders als der italienische Kapitän Schettino des Luxusliners Costa Concordia vor einigen Jahren…

Doch in solchen Szenarien hat die Mannschaft Zeit, sich auf das nächste Unwetter vorzubereiten. Heutzutage kommen die Stürme jedoch permanent, von allen Seiten, oft mehrere zugleich. Hätten Sie beispielsweise damit gerechnet, dass sich die Havarie  der Ever Given im Suez Kanal im Sommer 2021 so schnell zu einer internationalen Versorgungskrise führt?

Deshalb hat sich im modernen Management das Bild vom „Wildwasser“ etabliert, in dem der teamorientierte „Leader“ (m/w/d) mit seinen Bootskameraden in rasantem Tempo vorwärts paddelt oder treibt. Hinter jeder Biegung kann ein neuer Strudel oder Felsen lauern.

Es kommt darauf an, solch ein Terrain mit all seinen Facetten zu „lesen“ und damit spielerisch, also agil umzugehen. Wem dies gelingt,  hat beste Chancen durchzukommen.

 
Wildwasser

Mit Corona hat uns alle ein solcher Strudel erfasst. Ob noch vor Ort oder im Home Office: jede Person muss die eigene Arbeitsweise umstellen. Jetzt – mit Nachlassen der Beschränkungen – kehrt bei einem Teil der Belegschaft die alte Skepsis zurück: Wann folgt die nächste Reorganisation oder sind wir schon mittendrin, ohne dass man uns dies mitgeteilt hat?

Umgekehrt ist jetzt die Chance gegeben, mit der Belegschaft manche Regeln, Funktionen oder Prozesse in Frage zu stellen. Und so müsste die Kardinalfrage lauten: Was brauchen wir als Abteilung oder Organisation, um unsere Aufgaben an verteilten Orten weiterhin gut bzw. mit mehr Freiraum und/oder weniger Aufwand zu erledigen?

 

Change gelingt, wenn alle an Bord sind

Berater können Horizonte aufzeigen, Werkzeuge bereitstellen und als Moderatoren die Verantwortlichen aktuell einladen,  mit ihren Teams  eine Rück- und Vorausschau zu halten. 

Zielsetzung ist es, dass alle in den Dialog kommen über Perspektiven und Bedarfe zur Veränderung bzw. Kompetenzerweiterung. Wo erleben die Kolleg/innen Chancen und Grenzen, was sollte beibehalten werden, was ist zu verbessern? Diese Gesprächsphasen sind verbunden mit anregenden Teamaufgaben, provokativen wie integrierenden Fragen, welche die Führungskraft Teil vom Team sein lässt.

Und solche Retreats, Workshops oder Konferenzen finden möglichst in Präsenzform statt. Hier ein aktuelles Design für ein Team aus Forschung und Entwicklung:

Nicht immer sind die Voraussetzungen für einen Change-Prozess gegeben. Oft ist eine Zurückhaltung der Geschäftsleitung die Ursache dafür, dass der proklamierte neue Wege nur halbherzig eingeschlagen wird. Dies zeigt sich selten bei der Auftragsklärung, sondern erst im laufenden Prozess.

So sperrt sich ein Entwicklerteam gegen die nächste Innovations-Offensive im Unternehmen, weil viele Vorschläge bislang abgelehnt wurden und diese in Schubläden vor sich hin darben.

Auf die Frage des Beraters: „Was müsste denn diesmal anders sein, damit Sie den Eindruck bekommen, Ihr Management meint es jetzt ernst?“ kommt die entwaffnende Antwort: „Ganz einfach, wenn alle der jetzt vollmundig beschlossenen Maßnahmen mit ausreichenden Ressourcen fortgesetzt werden, nachdem Sie unser Haus verlassen und Ihren Auftrag beendet haben.“

Ein Blick zum Geschäftsführer reicht: Die Botschaft ist bei ihm angekommen – für den Moment jedenfalls.

Tatsächlich konnten die Mitarbeiter/innen danach für mehrere Monate freiwillig in gemischten Teams arbeiten, um kreative Lösungen für ein technisches System zu finden.  Der Innovationsmanager hat diesen Prozess hervorragend begleitetet und es kamen gute Vorschläge dabei heraus. Dann allerdings wurde das Unternehmen vom Mutterkonzern verkauft…

Change hat also viele Facetten. Unsere Begleitung und Qualifizierungen nehmen hierauf Bezug. Wir erarbeiten ein besseres System-Verständnis für die  jeweiligen Anforderungen und Perspektiven. Und wir erarbeiten Prinzipien für passende Maßnahmen mit der entsprechenden Haltung dazu. Auf einen Nenner gebracht: Sei sportlich im Anspruch, neugierig, fair und humorvoll im Umgang – auch mit dir selbst! Sei Teil der Veränderung, die du erreichen möchtest.

 

Leistungsfelder bei Train the Company