Ob virtuell oder irgendwo vor Ort:  Wir agieren zunehmend in mixed-Teams mit vielfältigen kulturellen Hintergründen. Diversity ist von Vorteil, insbesondere wenn es um komplexe Fragestellungen geht, bei der viele Perspektiven willkommen sind.

Doch allein in der Fremde gegenüber einer Truppe von Schichtarbeitern oder Managern zu stehen – das stellt einen auf die Probe.

  • Auf welche Gemeinsamkeiten oder Regeln können wir uns in der beruflichen Zusammenarbeit jeweils beziehen?
  • Was sind feine Unterschiede, auf die man vorbereitet sein sollte, um keine Irritationen hervorzurufen?

 

Wenn Sie oder Personen aus Ihrer Organisation vielfach mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen zu tun haben, ist ein Workshop für all diejenigen, die häufig im internationalen Kontext arbeiten, gut investierte Zeit. Denn er hilft, das eigene Verhalten auszurichten, so dass es für alle besser passt.

Servicetechniker von Meiko Spülanlagen aus Asien

Selbst wenn man zu Beginn eines internationalen Projekts die Ziele und das Vorgehen mit allen vereinbart hat, zeigt sich im Verlauf, dass sich manche Personen weniger beteiligen und dass Aufgaben nicht zufriedenstellend erledigt werden.

Dies hängt nicht allein von der Persönlichkeit und Motivation des jeweiligen Teammitglieds ab. Wenn man sich Zeit für Einzelgespräche nimmt, wird offensichtlicht, dass im Team kulturell geprägte Unterschiede  bestehen, was Mitarbeiter /innen aus allen Teilen der Welt jeweils als Aufgabe der Leitung sehen und wie auftretenden Probleme oder Konflikte in verschiedenen Kulturräumen bzw. Ländern anders angegangen werden.

Insofern sollte man sich als verantwortliche Person immer wieder vor Augen führen, dass jedes Teammitglied bzw. jede Teil-Gruppe eine spezifische kulturelle Prägung mitbringt, um passende Formen der Kommunikation einzuführen, die mehr Gemeinsamkeit erlebbar machen.

Dies ist um so wichtiger, denn bei weitgehend virtueller Zusammenarbeit kommen informelle Begegnungen und Befindlichkeiten zu kurz, was den Aufbau von Vertrauen und von gemeinsamen Commitment erschwert.

Igor Corderro, Festo Manager in Sao Paulo

Auch wenn wir uns international mit Vornamen anreden, existieren Rangfolgen und bestimmte Bilder unterschwellig in den Köpfen der einzelnen Personen weiter.

  • Wem hört man eher zu, was gilt als unhöflich? Kann man jemand ähnlich direkt ansprechen, wie es die Personen in der ihrer jeweiligen Kultur untereinander handhaben?
  • Welche Erwartungen und Gepflogenheiten haben die Beteiligten, etwa im Hinblick auf persönliche Nähe und Teamspirit sowie in Bezug auf Arbeitshaltung und -qualität?
  • Wie verbindlich werden Absprachen von den Beteiligten eingehalten? Was was ist Verlass?
  • Wie persönlich sollte man sich zeigen und kann man beim ersten Kontakt gleich über Business wie über Probleme sprechen?

 

Das Paradoxe daran: Je länger man sich in einer anderen Landeskultur bewegt, desto vertrauter und zugleich merk-würdiger wirkt diese auf uns.

Unser Workshop (1 Tag) ist demnach eine internationale Reise.  Sie sind als Teilnehmer/in eingeladen, Ihre Erfahrungen einzubringen. Wir erarbeiten Prinzipien, um in kulturell gemischten Teams besser miteinander klarzukommen und gute Führung zu praktizieren.

Wie Sie hiervon profitieren:

  • Bewusstwerden eigener Vorurteile und bisheriger Erfahrungen im interkulturellen Kontakt
  • Verfeinern des eigenen Sensoriums für die vielfältigen Facetten wie möglichen Fettnäpfchen im Umgang mit anderen Kulturen
  • Sicherheit wie Flexibilität gewinnen für die Kommunikation in unterschiedlichen Kontexten
  • Erweitern Ihrer Fähigkeit, verbindende Elemente zu finden und Gemeinsamkeiten zu stärken
  • Anwenden von Prinzipien der Kommunikation, die sich überall auf der Welt bewährt haben
  • Wege, um in konkreten Gruppen herauszufinden, was dort ggf. blockiert und was hilfreich wäre
  • Freude und Neugier an der Begegnung mit Phänomenen aus unserer kulturell so reichen Welt

Methoden:

  • Interaktive Inputs, Fallbeispiele, Simulationen und Impulse zur Selbstreflexion
  • Werkzeuge zur Leitung von interkulturellen Besprechungen und zur Problemlösung, Austausch in wechselnden Teams, Skript zur persönlichen Nachbearbeitung
  • Auf Wunsch: individuelles Coaching zur Umsetzungsbegleitung

 

Mit solchem kulturellen Wissen im Hinterkopf können Sie sich als Führungskraft oder Projektverantwortliche besser in Ihrer Kommunikation auf die jeweiligen Gegenüber einstellen.

Wenn Ihre Haltung „stimmt“, brauchen Sie sich nicht bei jeder Äußerung oder einem Schweigen in der Gruppe Sorgen zu machen. Jemand wird Ihnen dann freundlich einen leichten Wink geben, falls Sie mal wieder etwas zu forsch aufgetreten sind.

Auch ist nicht gemeint, die eigene kulturelle Prägung und Persönlichkeit beiseite zu lassen. Gerne hören andere, worüber man „bei uns“ lacht, was einen selbst öfters Zuhause oft ärgert und was in unserer Kultur gerade im Umbruch ist.

Übrigens:  Themen wie Kochen, Musik oder Sport und Qualitäten wie Höflichkeit, Interessen am Gegenüber sowie Humor erleichtern Begegnungen und Zusammenarbeit über alle Grenzen hinweg.

Ich freue mich darauf, mit Ihnen in Kontakt zu kommen!